Tipp 10.09.2009 (Archiv)
Theater an der Wien: 40 Jahre Musical
Seit Anfang 2006 werden im Theater an der Wien wieder Opern aufgeführt, nachdem dort seit 1965 rund 40 Jahre lang Musicals den Ton angegeben hatten. Das Buch Buch '40 Jahre Musical' dokumentiert den Werdegang des Hauses.Höhepunkte, Direktoren, Produktionen - lebendige Erinnerungen an eine besonders glanzvolle Ära dieses Theaterhauses hat der Regisseur und langjährige Dramaturg der Vereinigten Bühnen Wien, Peter Back-Vega, in seiner literarischen Hommage 'Theater an der Wien. 40 Jahre Musical' festgehalten. Das Buch ist im Amalthea Verlag erschienen.
Die Musical Ära des Theater an der Wien begann mit dem Schauspieler und Regisseur Rolf Kutschera, der 1965 zum Direktor des Theaters ernannt wurde. Davor gab es dort im Jahr 1963 unter Vorgänger Fritz Klingenbeck im Zuge eines Gastspiels mit 'My Fair Lady' den ersten Musical-Erfolg. Daraufhin etablierte Kutschera in den darauffolgenden Jahren das Musical in Wien, indem er lange Spielserien, ein fixes Orchester sowie einen fixen Stamm an SchauspielerInnen und SängerInnen einführte. Erste große Erfolge waren 'Der Mann von La Mancha' (1968), Anatevka (1969) und wieder 'My Fair Lady' (1969). 'Helden, Helden' (1972) von Udo Jürgens und 'Die
Gräfin vom Naschmarkt' (1978) waren einer der ersten Uraufführungen des Theater an der Wien.
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Kutschera blieb dem Theater bis 1982 erhalten und verhalf so dem europäischen Musical und dem Musical in Wien zu einer ganz neuen Marktstellung. 'Theater an der Wien. 40 Jahre Musical' beleuchtet die darauffolgenden Neuerungen am Hause und die Gründung der langjährigen Talente-Schmiede 'Tanz-Gesang-Studio Theater an der Wien' im Jahr 1984. Auch die Entstehung der Vereinigten Bühnen Wien als Teil der Wien Holding wird erläutert.
Neben einer Hommage an große Erfolge wie 'Cats', 'Phantom der Oper', 'Elisabeth' oder 'Tanz der Vampire' liefert der Autor auch einen Überblick über die Stärken und Stolpersteine des Musicals, dessen Entwicklung in den letzten Jahrzehnten sowie dessen Etablierung als fester Bestandteil des Wiener Kulturgeschehens, der nicht immer unumstritten war. Kommentare von schauspielerischen und gesanglichen Größen des Musicals runden das Werk ab.
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