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Tipp  13.02.2022 (Archiv)

Musik zwischen Streaming-Plattformen austauschen

Das Synchronisieren oder Übertragen von Songs, Playlists und Inhalten zwischen verschiedenen Streaming-Anbietern wie Spotify, Youtube Music oder Amazon Prime Music ist selten wirklich vorgesehen. Aber es gibt Dienste, die das übernehmen.

Gratis ist das leider nicht oder nur für einen eingeschränkten Test machbar, ein paar hundert Songs kann man probehalber meist senden. Das dauerhafte synchronisieren und eine größere Anzahl an Playlists und Songs zu migrieren bedarf dann in der Regel ein Abo bei dem Service. Monatliche Abos sind im Bereich der 5 Euro zu finden, jährliche zwischen 25 und 40 Euro. Die Synchronisierungs-Dienste kosten also schon ganz schön viel im Vergleich mit den eigentlichen Streaming-Anbietern, wenn man bedenkt, dass nur einige Logins und Namen von Musikern und Musiktiteln zwischengespeichert werden müssen.

Da die Anbieter selbst das nicht leisten, sind User in der Zwickmühle, wenn sie wechseln oder mehrere Dienste gleichzeitig nutzen wollen bzw. müssen. Entweder man beginnt bei null oder man zahlt für die Übertragung von Playlists und Songs. Ganz ohne Mehrarbeit klappt das übrigens nicht, da der einfache Abgleich von Titeln und Namen per Textvergleich nicht immer zum Ziel führt. Sind Schreibweisen unterschiedlich, braucht es den manuellen Eingriff. Wenn 99% der Arbeit aber vom System erledigt wird, ist das schon ein großer Wurf für den Wechsel der Plattform.

Eine wichtige Unterscheidung der Anbieter ist dabei auch, auf welchen Plattformen darauf zugegriffen werden kann. Optimalerweise ist ein Web-Dienst greifbar, der nur einen Browser braucht - dann klappt die Nutzung von überall aus. Ein Windows-Programm für den PC, von wo aus alle Streamer erreichbar sind, ist fast genauso gut. Ansonsten muss man mit Apps arbeiten, die zB. im Amazon Store verfügbar sein müssen, um auf den Fire-Geräten erreicht werden zu können.

Free your music

Fast alles richtig gemacht hat der Primus unter den Diensten, Free Your Music (Stamp). Playlists sind hier wirklich einfach und über viele Plattformen hinweg zu teilen - Spotify, Youtube und Youtube Music, Amazon Music, Deezer, Apple Music, Google Play, Soundcloud und viele weitere sind greifbar. FYM aggregiert aber auch noch Benutzerstatistiken und erstellt Top-Listen. Und wer auf das laufende Synchronisieren verzichten kann, bekommt um 12 Euro einmalig sogar die manuelle Übertragung. Für 200 Euro gibt es auch eine lebenslange Lizenz inklusive automatischer Synchronisierung.

Soundiiz

Bei Soundiiz geht es schon im Browser los und man konzentriert sich hier auf Favoriten, Playlists, Alben, Abos, Künstler und mehr. Auch der Export am eigenen Rechner, um Textdateien mit den Inhalten einer Plattform als Backup zu speichern, ist möglich.

Tune my music

Ein richtiges Schnäppchen ist Tune My Music. Bei TMM gibt es bis zu 500 Einträge kostenlos manuell, ab 2 Euro im Monat unbegrenzte automatische Synchronisierungen zwischen bis zu 20 Streamingdiensten.

Eine Synchronisierung ist für alle, die mehr als einen Musikdienst besitzen oder wechseln wollen, also durchaus möglich obwohl in den Apps nicht vorgesehen. Dabei hätte die DSGVO die Hoheit über solche Daten vorgesehen, es kann also gut sein, dass die Anbieter irgendwann zur Datenmobilität gezwungen werden. Aktuell sind es aber die Dienste im 'Zubehör' für Poweruser, die die Arbeit erledigen - und das erstaunlich zuverlässig.

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Streaming #Musik #Plattform #Migration #Wechsel



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